9.9.11

kommunizieren ist schoen!

liebe leser_innen. ich freu mich sehr ueber die grosse resonanz. das ist wirklich etwas, das mich da hindurchtraegt. ich glaube sowohl im sichtbaren, als auch im spuerbaren, das mit-verfolgen und die reaktionen geben mir volle kraft, machen mir klar, dass es wirklich nicht einfach ist hier, und wirklich sehr anders, als das, was ich kenne. mein referenzrahmen passt hier nicht ganz und muss sich erweitern und wird sich hoffentlich erweitern.

die positiven kommunikationserfahrungen mache ich auch hier. das team ist ein traum. isaac ist vor ein paar stunden zu mir gestossen, um das training zu vertiefen und mir geschichten zu erzaehlen. memoria historica. es geht sehr viel um hinsehen und um erinnern in dem projekt. schreckliche dinge moechten gerne vergessen werden. oder bewusst politisch strategisch unter den teppich gekehrt. wir wollen hinsehen auf die geschichte dieses dorfes, die der einzelnen familien. es gibt so viele verlassene haeuser im dorf, in der gesamten gegend. haeuser, in denen einst leute wohnten, die gehen mussten, oder gestorben sind oder getoetet wurden. jede_r im dorf hat so viel zu erzaehlen.

ich darf das alles aufsaugen und weitertragen. und zuhoeren, viel zuhoeren. ich will es schaffen, mich auf das hoeren der leute zu konzentrieren, anstatt auf das hinhoeren auf die kriegsgeraeusche.

also ab morgen gibts einen neuen dorf-anmarsch in gummistiefeln. irgendwie freue ich mich drauf. besonders, da wir jetzt eine woche lang zu viert dort leben werden, jede person mehr gibt mehr vertrauen und sicherheit.

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